Veganer Döner
Unseren ersten veganen Döner hatten wir beim Brunch im Erdbär-Store in Salzburg, beim dem die vielen Köstlichkeiten vom Lieferdienst „OhVeggieDay“ (wer die Möglichkeit hat sollte den unbedingt testen!) beigesteuert wurden. Seitdem hat mich das Thema nicht mehr wirklich in Ruhe gelassen, den meine frühere Abneigung gegen Seitan hat mir dieser köstlich zubereitete Döner nehmen können. Um eine eigene Version daraus zu bekommen habe ich das Fladenbrot selbst gemacht und den Döner teils sehr untypisch gefüllt: Neben den alt Bekannten wie Tomaten und Joghurtsauce gesellen sich nämlich noch Spinat und geriebene Ringelbete.
Zutaten für 2 Personen
Für die Fladenbrote (ergibt 4-6)
- 500 g Weizenmehl (universal)
- 1 Packung Trockengerm (7 g)
- 330 ml Pflanzenmilch (Reismilch, Hafermilch, …)
- 1 EL Ahornsirup (alternativ Reissirup)
- 1/2 EL Salz
- 2 EL Olivenöl
- Sesam und Kümmel zum Bestreuen
Für die Joghurtsauce
- 1 kleiner Becher Sojajoghurt
- 1/2 Bund Petersilie oder Basilikum, fein gehackt
- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
- Zitronensaft, Salz und Pfeffer
Für die Füllung
- 150 g fertiger Seitan (gibt es im Bioladen oder Reformhaus, oder selbstgemacht)
- 1 EL Cajun-Gewürz
- 1 große Tomate, in Scheiben geschnitten
- 2 Handvoll Spinat
- 1 kleine Ringelbete (Chioggia-Rübe), grob gerieben
- Salz, Pfeffer und Zitronensaft
- Olivenöl zum Braten
- optional: Chiliflocken
Zubereitung
Zuerst werden die Fladenbrote zubereitet: Dafür die Pflanzenmilch in einen Topf geben und lauwarm erhitzen. Germ und Ahornsirup dazugeben und für 5-10 Minuten stehen lassen, bis sich Schaum auf der Oberfläche bildet. Das Mehl zusammen mit Salz und Olivenöl in eine große Schüssel geben, eine Mulde in der Mitte machen und die Pflanzenmilch hinein gießen. Alles grob mit einer Gabel vermischen. Sobald sich eine klumpige Masse gebildet hat diese auf eine Arbeitsfläche kippen. Für 10 Minuten kräftig kneten damit ein geschmeidiger Teig entsteht. Den Teigballen wieder zurück in die Schüssel geben und abgedeckt für mindestens 1 Stunde gehen lassen. Die Masse sollte sich nach dieser Zeit verdoppelt haben.
Den Teig jetzt in 4-6 Portionen aufteilen (je nach gewünschter Größe), in eine runde Form bringen und alle Stücke auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech für weitere 15 Minuten ruhen lassen. Danach die Brötchen mit etwas Wasser bepinseln, mit Sesam und Kümmel bestreuen und anschließend für ca. 45 Minuten bei 180°C Ober- und Unterhitze backen. Abkühlen lassen.
Für die Joghurtsauce einfach den Joghurt mit Knoblauch und Kräutern vermischen und kräftig mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. Die Ringelbete mit Salz und Zitronensaft abschmecken und etwas einziehen lassen (dadurch wird die Bete etwas weicher und bekömmlicher). Den Spinat in einer Pfanne mit etwas Olivenöl anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Seitan in dünne Streifen schneiden, mit Salz würzen und in einer Pfanne mit 1 EL Olivenöl kräftig anbraten. Der Seitan sollte schön knusprig werden und genug Farbe annehmen. Zum Schluss noch das Cajun-Gewürz dazugeben.
Das Paprikapulver im Cajun-Gewürz würde verbrennen und bitter werden, wenn man es schon am Anfang in die Pfanne gibt, also unbedingt an die Reihenfolge halten ;)
Jetzt muss der Döner nur noch zusammengebaut werden: Dafür die Fladenbrote aufschneiden und nacheinander mit Spinat, Seitan, Ringelbete und Tomate befüllen. Zum Schluss noch etwas Joghurt darüber verteilen und für die Harten noch reichlich Chili über den Döner streuen, Mahlzeit!
Döner mit Seitan und Ringelbete – das ist etwas wirklich neu für mich. Seitan, als Fleischersatz, habe ich für mich nur vor kurzem eröffnet. Esse es, sowie Tofu besonders gerne, weil Seitan besonders eiweißreich ist. Es hat einen geringen Fettgehalt und ist fast cholesterinfrei. Muss es jetzt auch in Verbindung mit Ringelbete im Döner ausprobieren.
Hallo Mira,
danke für den Kommentar! Ja ich hab bis vor einiger Zeit geglaubt das Seitan eher ungesund ist, weil ich es eher als Fertigprodukt abgestempelt habe… Bis ich mir dann genauer angeschaut habe was das eigentlich ist. Also sicher nicht verkehrt Seitan ab und zu in den Speiseplan zu integrieren ;) Hoffe dir schmeckt die Kombination auch so gut wie uns!
LG, Rudi