[Werbung] Mein Karma Surf- und Yogaretreat in Portugal

Wie einige vielleicht mitbekommen haben war ich vor kurzem wieder in im Karma Surf- und Yogaretreat in Portugal. Letztes Jahr bin ich zum ersten Mal alleine nach Portugal gereist und war im Karma Retreat an der Algarve. Ich wollte surfen lernen und ich wollte Yoga machen aber ich wollte in kein typisches Surfcamp mit jungen Backpackern. Dabei hat sich das Karma Surf- und Yogaretreat als perfekte Lösung angeboten.

Nachdem mir das Retreat an der Algarve so gut gefallen hat, (und ich es wirklich geschafft hab meine ersten grünen Wellen zu surfen – Yay!) war ich sehr gespannt was die Guincho Villa in der Nähe von Lissabon zu bieten hat.

Karma Surf- und Yogaretreat in der Nähe von Lissabon

Mit voller Vorfreude ging es nach ein paar Tagen in Lissabon (wundervolle Stadt) mit dem Mietauto nach Cascais. Dort wurde ich sehr herzlich von Jessi, unserem Host empfangen. Mein erster Eindruck war extrem gut. Der Ausblick über Cascais bis zum Meer, die Räumlichkeiten und die freundliche Art von allen Beteiligen hat mir wirklich ein gutes Gefühl gegeben. Hier würde ich mich wohlfühlen.

Vor 6 Jahren starteten Jens und Timo mit dem Karma Retreat in der Guincho Villa in Portugal. Mittlerweile gibt es noch den Standort an der Algarve und sie arbeiten gerade an einer neuen Villa, welche im Juni ihre Pforten öffnen soll. Außerdem gibt es auch einen Standort in Marokko und Bali. Bei den letzten Beiden bin ich mir allerdings nicht sicher ob die aktuell aktiv sind.

Das Karma-Prinzip ist einfach erklärt. Es gibt 2 Mal täglich eine Yogaeinheit und man kann sich, je nach Package für verschiedene Aktivitäten entscheiden. Ich hatte beim ersten Besuch das Surf-Package und dieses Mal das Mixed-Package. Man kann wählen zwischen Surfen, Wandern, MTB, Klettern, SUP und Sightseeing. Nachdem ich wieder surfen wollte habe ich mich schlussendlich für 3 Surftage, einmal Klettern und einmal Wandern entschieden. Das War zu der Zeit auch wettertechnisch wirklich gut geplant.

Das Wetter spielte in dieser Woche nämlich das volle Programm und wir hatten leider einige regnerische und auch kühle Tage dabei. Nichtsdestotrotz konnte man extrem gut entspannen und abschalten. Die Karma Villa hat es mir angetan, so gut durchplant und mit Liebe zum Detail hergerichtet. Auf jeden Fall ein Platz wo man sich rundum wohl fühlen kann.

Die Villa

Es gibt in der Karma Villa fast nichts, was es nicht gibt. Man hat ein sehr geräumiges Wohnzimmer mit einem tollen Ausblick über Cascais bis zum Meer.

Vor dem Kamin haben wir sehr gemütliche Abende verbracht, wenn das Wetter mal nicht so einladend war.

Bei schönem Wetter konnten wir den wunderschönen Garten und die Terrassen mitbenutzen. Nachdem der Garten so groß und verwinkelt ist, kann man dort immer ein ruhiges ungestörtes Plätzchen finden. Ganz unten gibt es eine eigene Plattform für Yoga welche wir leider in dieser Woche noch nicht nutzen konnten.

Man kommt direkt vom Esszimmer in den Garten und dort hat man verschiedene Sitzmöglichkeiten und kann von dort auch in die Yoga Shala oder den oberen Gartenbereich gehen. Dort findet man ein großes Swimmingpool, ein Trampolin und die Sauna, welche wir auch recht häufig genutzt haben.

Die Zimmer

Je nach gebuchter Kategorie teilt man sich ein Zimmer oder hat ein Einzelzimmer. Ich war gemeinsam mit einer anderen Teilnehmerin in einem Dreibettzimmer untergebracht. Unser Zimmer war ein kleines Apartement mit eigenem Badezimmer und einer Küchenzeile, die wir allerdings nicht benutzt haben. Das Zimmer war auf jeden Fall sehr geräumig und hübsch hergerichtet. Vor unserem Eingang gab es auch eine kleine sonnige Terrasse, wo man es sich gemütlich machen konnte. Von den anderen Zimmern hab ich hier leider keine Bilder, aber die waren ebenfalls richtig hübsch und gemütlich eingerichtet.

Typischer Tagesablauf im Karma Surf- und Yogaretreat:

8:00 Yoga
9:00 Frühstück
10:00 bis 13:00 Aktivität (surfen, wandern, klettern, etc.)
14:00 Lunch
17:00 Yoga
19:00 Dinner (optional)

8:00 Yoga

Wir hatten diese Woche immer abwechselnd zwei Yogalehrer. Harris oder Florence. Eine(r) von beiden hatte immer die Morgenstunde und eine(r) die Abendstunde. Natürlich war ich auch wegen dem Yoga sehr gespannt was mich erwarten würde. Tatsächlich hab ich eine ganz neue Art kennengelernt was man auch in einer Yogaeinheit machen kann. Harris hat seinen eigenen Stil, der ein Mix aus HIIT Workout und Yoga ist. Zuerst bringt man den Kreislauf in Schwung und danach kommen die Asanas. Harris beschrieb es immer als „20 minute workout, 40 minute work-in“. Die Kombination fand ich super – ich mag mich gern bewegen und ich mag Yoga, beides in einer Einheit fand ich toll. Vor allem weil auch Atemübungen und Meditation nicht zu kurz gekommen sind. Ich hatte durch Harris auch meine ersten bewussten Yoga-Nidra-Erfahrungen gesammelt. Florence hat Vinyasa Flow unterrichtet was mir auch sehr gut gefallen hat. Vinyasa Flow ist halt genau mein Stil und ich konnte auch von ihr sehr viel mitnehmen. Sie ist immer auf unsere Bedürfnisse eingegangen (glaubt mir, nach so viel Sport tut es jeden Tag woanders weh :)). Sie hat sich auch die Zeit genommen uns richtig auszurichten und optionale Übungen gezeigt. Alles in allem war ich diese Woche sehr happy mit dem Yogapart.

9:00 Frühstück

Das Frühstück, oder soll man eher sagen Brunch, war immer großartig und sehr ausgiebig. Nachdem das Karma Retreat kein vegetarisches bzw. veganes Retreat ist, war ich mir nicht so sicher welche Optionen ich alle hätte. Ich wurde allerdings, wie schon an der Algarve, sehr positiv überrascht.

Es gab jeden Morgen frischen Porridge in unterschiedlichen Varianten, Avocados, Fruchtsalate, selbstgemachte (glutenfreie) Brote, Nüsse, Tomaten, Smoothie, Saft, Tee, Kaffee etc. Alle anderen hatten noch die Wahl zwischen Käse, Lachs, Schinken, Joghurt und Eier. Nachdem wir uns immer für die Aktivitäten stärken mussten, hab ich auch immer relativ viel zum Frühstück gegessen. Es war auch einfach immer so gut.

10:00 Aktivitäten

So gegen 10 trudelten dann immer unsere Guides ein. Miguel, der die ganze Aktivitäten-Organisation über hatte, hatte und schon vor der Woche dort kontaktiert welche Sportarten wir denn wählen wollten. Ich entschied mich dann aufgrund des Wetters für folgende Aktivitäten:

Montag: Klettern
Dienstag: Surfen
Mittwoch: Wandern
Donnerstag: Surfen
Freitag: Surfen

Klettern

Nachdem ich das letzte Mal mit 17 in der Sportwoche klettern war, war ich schon etwas nervös wie es mir gehen würd. Das Wetter meinte es gut mit uns und wir konnten direkt an der Küste an einer wundervollen Location klettern. Ich hab gar nicht viel darüber nachgedacht sondern bin gleich losgeklettert und schon war ich auch oben – hat mega viel Spaß gemacht. Das ist bestimmt eine Sportart die ich zuhause mal wieder ausprobieren werde.

Surfen

Nachdem ich letztes Jahr schon 5 Tage Surfen hinter mir hatte, war ich gespannt wie es mir dieses Jahr mit anderen Guides und anderem Equipment gehen würde und ob ich wieder bei 0 starte. Ich war überrascht, aber ich habs nicht verlernt. Ich hab meine erste Welle, die ich erwischt habe, bis zum Strand ausgesurft und hatte einfach nur noch einen riesigen Grinser im Gesicht.

Surfen ist auf jeden Fall etwas, das ich für mich entdeckt habe und wo ich in Zukunft auch weiter machen möchte. Die ersten beiden Surftage waren wettertechnisch echt mies. Das Wasser war eisig kalt und die Temperaturen an Land auch nicht unbedingt viel besser. Trotzdem waren die Bedingungen super und wir hatten einige gute Wellen dabei. Am letzten Tag wars sehr anstrengend. Die Wellen waren sehr reißerisch und es war sehr mühsam überhaupt nach draußen zu kommen. Aber anstatt den Tag schlecht zu reden, war ich sehr froh, dass die anderen beiden Tage umso besser waren. Und schlussendlich waren auch ein paar Wellen dabei die ganz gut waren.

Wandern

Ursprünglich wollte ich ja zweimal wandern und weniger surfen gehen aber nachdem das Wetter nicht so optimal war hab ich mich dann doch fürs Surfen entschieden. Im Wasser wird man ja sowieso nass und da ist es dann egal ob es regnet oder nicht. Für die Wanderung hab ich vorab schon den Wunsch geäußert, dass ich gerne an der Küste entlang wandern würde. Miguel hat mich und Barbara, eine andere Retreat-Teilnehmerin und mich dann zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt von Europa gebracht. Dort hat unsere Tour zum Ursa Beach gestartet.

Über kleine Wanderwege führte unser Weg bergauf und bergab zu einem der 10 schönsten Strände Portugals. Ich war begeistert von dieser wunderschönen Gegend und dem Strand. Weißer Sand und türkises Wasser. Das hätte ich dort wirklich nicht erwartet. Wir sind dann einige Zeit auf einem Felsen gesessen und haben nur die Wellen zugeschaut. So traumhaft schön, dass ich wohl den ganzen Tag dort hätte verbringen können. Unsere Wanderung führte uns noch ein Stück weiter und schließlich wieder zurück. Durch die Steine und Bergauf- und Bergab-Stücke kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Wir waren ca. 2,5 Stunden unterwegs und ich war am Ende richtig happy, dass ich dieses Mal auch wandern gegangen bin. Denn so sieht man doch noch ein bisschen mehr von der schönen Umgebung als wenn man nur mit dem Auto fährt.

14:00 Lunch

Zum Mittagessen gab es immer warme vegane Salate. Mal Couscous, Qunioa, Hirse, Linsen usw. mit Gemüse und Brot. Gelegentlich warn auch noch Reste vom Abendessen da, die wir dann zu Mittag hatten. Direkt nach den Aktivitäten hatte ich oft gar keinen großen Hunger aber das Essen war immer ausgezeichnet. Ich war wieder so happy, dass die Menügestaltung so selbstverständlich gesund und vegan war, dass ich mir darüber überhaupt keine Gedanken machen musste.

Nach dem Mittagessen hatten wir immer Zeit für uns. Ich hab die meist mit entspannen, lesen und Musik verbracht. Nachdem man eh den ganzen Tag Programm hat waren diese Stunden immer recht angenehm. 2 Mal hab ichs mir auch in der wundervollen Yogashala gemütlich gemacht und ein paar Flows probiert und entspannt. Einfach weil der Ort so traumhaft schön war.

17:00 Yoga

Die Yoga-Einheit am Abend war immer etwas ruhiger als die Morgen-Einheit. Einfach weil wir meist eh schon etwas k.O. von den Aktivitäten waren. Allerdings bat sich die Möglichkeiten alles zu dehnen was wir gespürt haben und das hat in meinem Fall sicher die ein oder andere Verspannung verhindert. Vor allem bin ich froh über Florence’s Schulter-Übungen. Ohne die hätte ich vermutlich noch tagelang meine Surfaktivitäten gemerkt.

19:00 Dinner

Das Abendessen ist nicht im Paketpreis inbegriffen sondern kann für 20 € optional dazugebucht werden. Es ist immer vegetarisch und es gibt auch zwei Abende an denen das Essen komplett vegan ist. An diesen Abenden hab ich auch am Abendessen teilgenommen. Es war richtig richtig gut.

Leonor, die Köchin im Karma Retreat weiß wirklich was sie tut und es hat immer alles ausgezeichnet geschmeckt. Es gibt außerdem noch ein Welcome BBQ am Anreisetag und ein gemeinsames Lunch am Mittwoch, welche im Preis inkludiert sind. Zum Essen gab es in dieser Woche bestimmt nicht zu wenig, aber wenn man sich so viel bewegt braucht man natürlich auch einiges an Energie. Die Option mit dem Dinner ist richtig praktisch, weil wir abends dann eh oft keine Lust mehr hatten das Haus zu verlassen.

Special Lunch am Mittwoch

Jeden Mittwoch gibt es statt dem eigentlichen Lunch ein (Fisch-)Essen mit allen Teilnehmern und dem Karma Team.

Ich hatte das Glück und durfte zweimal an dem Essen teilnehmen, da ich auf meiner Rückreise nach Lissabon noch einmal einen Besuch in der Karma Villa einlegte.

Dort konnten wir das Essen dann auch in der Sonne auf der Terrasse genießen. Als vegane Option gab es richtig leckeren Kürbis aus dem Ofen mit karamellisierten Zwiebeln, Walnüssen, Koriander und einer orientalisch angehauchten Sauce.

Abende

Die Abende haben wir meist gemeinsam mit Gesprächen, Lesen, Essen oder in der Sauna verbracht. Alles sehr entspannt in gemütlicher Atmosphäre. Mit mir waren wir nur zu viert diese Woche was richtig angenehm war. Wir haben uns sehr gut verstanden, was bei so einer kleinen Gruppe natürlich sehr wichtig ist.

Fazit

Alles in allem hatte ich eine wirklich tolle Woche im Karma Surf- und Yogaretreat. Obwohl das Wetter nicht immer ganz auf unserer Seite war, haben wir das beste draus gemacht. Ich war nun schon zweimal Teil eines Karma Retreats und kann es wirklich zu 100% weiterempfehlen. Die Qualität stimmt hier einfach und man bekommt für sein Geld wirklich etwas geboten. Obwohl man Teil einer Gruppe ist, kann jede(r) sein/ihr individuelles Programm machen und die Woche selbst mitgestalten. Mir gefällt auch, dass man nicht an ein spezielles Datum gebunden ist, sondern eigentlich laufend von Samstag bis Samstag teilnehmen kann. Ich würde allerdings schon empfehlen, wenn man die Möglichkeit hat, davor und/oder danach noch ein paar Tage anzuhängen. Die Gegend dort ist wunderschön und auch Lissabon ist auf jeden Fall eine Reise wert. Ich hab mir dieses Mal auch ein Auto ausgeliehen – so ist man flexibler und muss nicht immer ein Taxi nehmen wenn man mal individuell wo hinfahren möchte. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich es die Woche kaum genutzt habe aber zumindest hätte ich die Möglichkeit gehabt. Auf jeden Fall war es praktisch um von Lissabon nach Cascais zu kommen und dann für meine Weiterreise in den Süden. Doch dazu gibt es bald noch mehr Infos in einem weiteren Beitrag.

Übrigens: Wenn du noch mehr Inspirationen zu meinem Retreat willst – auf Instagram hab ich meine Karma Retreat Stories als Highlight gespeichert. Unter misskathie findest du mich dort :)

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Karma Surf- und Yogaretreat entstanden aber spiegelt ausschließlich meine eigene Erfahrung und Meinung wieder. Vielen Dank an das liebe Karma Team für die Möglichkeit zu dieser Kooperation!