Apfel-Streuselkuchen, vegan und zuckerfrei
Für meinen Geburtstag im September musste natürlich ein Kuchen her. Und wer mich kennt weiß, dass ich wirklich nur selten backe (außer es handelt sich um ein Frühstück). Mein bisheriger Lieblingskuchen, der Apfel-Streuselkuchen hatte leider zu viele Zutaten, die ich eigentlich gerne vermeiden würde.
Nämlich: Weizenmehl, Eier, Butter und eine Menge Zucker. So musste ich mir einen Ersatz einfallen lassen. Nach großem Hin- und Herüberlegen hab ich Mut gefasst um etwas zu experimentieren. So hab ich einfach die eigentlichen Zutaten durch andere, vegane und zum Teil gesündere Alternativen ersetzt.
Ich gebe ja zu, das ist bestimmt nicht der schönste Kuchen ist, den die Welt je zu sehen bekommen hat aber ich bin unheimlich stolz, dass mein Experiment geglückt ist und der Kuchen nicht als ungenießbarer, halbfertiger Teighaufen sein Ende im Mistkübel gefunden hat. Sondern eine Menge kuchenhungrigen Freunden ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat (o.k. der Satz war jetzt kitschig ;)).
Und weil ihr jetzt vielleicht neugierig seid was ich wodurch getauscht habe, teil ich natürlich mein kleines Experiment mit euch:
Butter – Alsan
Zucker – Xylit* (Kirstallsüße von SPAR)
Eier – Sojamehl und Wasser (1 EL Sojamehl + 2 EL Wasser entspricht 1 Ei)
Weizenmehl – Dinkelvollkornmehl
Damit ihr den leckeren Kuchen nachbacken könnt hab ich hier noch die genaue Zutatenliste und Zubereitung für euch:
Zutaten für den Apfel-Streuselkuchen
Für den Kuchen:
- 500 g Äpfel, entkernt und in kleine Stücke geschnitten (die Schale kann ruhig dran bleiben)
- Saft einer halben Zitrone
- 120 g Alsan
- 120 g Xylit
- 2 EL Sojamehl mit 4 EL Wasser verquirrlt
- 250 g Dinkelvollkornmehl
- 1 Pkg. Natron
- 1 TL Zimt
- 1/2 TL Muskatnuss
- 200 ml Wasser
Für die Streusel:
- 40 g Nüsse (ich hab Haselnüsse verwendet)
- 40 g Dinkelvollkornmehl
- 25 g Xylit
- 1/2 TL Zimt
- 25 g Alsan geschmolzen
Zubereitung:
Zuerst den Backofen auf 180 °C vorheizen und die Springform mit etwas Alsan einfetten. Die Springform, die ich für den Kuchen verwendet habe hat einen Durchmesser von 20 cm. Habs auch schon mit einer größeren probiert. Dann wird der Kuchen halt nicht ganz so hoch aber schmeckt auch genau so gut.
Die Apfelstücke mit dem Zitronensaft in eine Schüssel geben. Die Alsan etwas aufwärmen, bis sie ganz weich ist und dann mit dem Xylit vermengen bis die Konsistenz cremig ist. Anschließend das Sojamehl-Wasser-Gemisch dazugeben und gut vermischen damit keine Klümpchen gebildet werden. Die restlichen trockenen Zutaten, Gewürze und Wasser dazugeben und so lange rühren bis der Teig ganz glatt ist.
Danach die Apfelstücke unterheben bis alle gleichmäßig im Teig verteilt sind und diesen in die Springform füllen.
Für die Streusel müssen die Nüsse zerkleinert werden, das funktioniert mit einem Mixer oder Multizerkleinerer sehr gut. Diese werden dann mit dem Xylit, Mehl und Zimt vermischt. Die flüssige Alsan zum Schluss in das Gemisch leeren und mit einem Teelöffel so lange durchmischen bis die Streusel entstehen.
Die Streusel auf dem Kuchen verteilen und diesen für ca. 60 Minuten backen. Hin und wieder kontrollieren, dass er nicht zu dunkel wird.
Dieser Kuchen war übrigens der erste den ich mit dem sogenannten Birkenzucker (Xylit) gebacken habe und ich bin wirklich überrascht, dass man überhaupt keinen geschmacklichen Unterschied kennt und ist für mich auf jeden Fall eine weitere tolle und gesündere Alternative zum herkömmlichen Haushaltszucker. Doch wie bei jeder Nachspeise halte ich es so, diese eher nicht in riesigen Mengen zu verspeisen.
Der Kuchen schmeckt übrigens auch sehr lecker wenn man statt den Äpfeln ein anderes Herbstobst wie Zwetschken, Birnen oder Trauben verwendet.
Bis bald,
*das Produkt wurde mir von SPAR kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Wow sieht der Kuchen lecker aus!tolle Zutaten,besonders mit Vollkornmehl wird viel zu selten gebacken!!
LG,Krisi
Hallo Krisi,
ja das stimmt. Ich verwende eigentlich nur noch Dinkel-Vollkornmehl zum Kuchenbacken :)
Liebe Grüße
Kathie
Liebe Kathi, der Kuchen sieht wahnsinnig lecker aus!
Alsan, 0-Kalorien-Zucker und Dinkelmehl sind auch in meinem Back-Repertoire feste Bestandteile. Warum Zucker & Co. verwenden, wenns auch ohne geht und dabei mindestens genauso lecker schmeckt?! :)
Alles Liebe, Julie
http://www.julieleinchen.com
Hallo Julie,
ja da bin ich genau deiner Meinung ;) Es wär so einfach wenn man will!
Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag!
Kathi