Kichererbsen-Bärlauch-Spätzle
Passend zur Saison gibt es diesmal köstliche Kichererbsen-Spätzle mit Bärlauch. Das zeigt wieder einmal die Vielfältigkeit von Kicherebsenmehl: Die Spätzle behalten damit auch ohne Ei oder sonstige Bindemittel ihre Form und schmecken ausgezeichnet! Um das Gericht abzurunden habe ich noch Cocktailtomaten aus dem Ofen und Röstzwiebeln dazugemacht, was hervorragend zum intensiven Geschmack des Bärlauchs passt.
Zutaten für 2-3 Personen
- 200 g Kichererbsenmehl
- 300-350 ml Wasser
- 1 Bund Bärlauch
- 10 Cocktailtomaten
- 1 große Zwiebel, in Ringe geschnitten
- 2 EL Mandel- oder Cashewmus
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
Die Tomaten waschen, halbieren und mit der Schnittseite nach oben auf ein Backblech geben. Mit Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Tomaten nun für ca. 30 Minuten ins Backrohr bei 180°C geben. In den letzen 5 Minuten die Temperatur erhöhen und ggf. die Grillfunktion einschalten.
In der Zwischenzeit das Kichererbsenmehl mit dem Wasser verrühren und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen – kurz quellen lassen. Der Teig sollte eine relativ dickflüssige Konsistenz haben, also lieber zuerst weniger Wasser dazugeben.
Den Bärlauch zusammen mit dem Nussmus und einem Schluck Wasser in den Mixer geben und zu einer groben Soße verarbeiten.
Wenn ihr keinen Mixer oder Multizerkleinerer besitzt, könnt ihr die Zutaten auch in ein hohes Gefäß geben und alles mit einem Pürierstab zerkleinern.
Eine Pfanne auf kleine bis mittlere Hitze stellen und die Zwiebelringe mit ein wenig Olivenöl und Salz darin anbraten, bis die Zwiebeln schön braun und knusprig werden. Auf einem Stück Küchenpapier ausbreiten, damit das Öl abtropfen kann.
Jetzt einen großen Topf mit gesalzenem Wasser zum kochen bringen. Den Teig nun portionsweise mit einem Spätzlehobel ins Wasser schaben. Die Spätzle brauchen nur ca. 2-3 Minuten bis sie fertig sind. Danach die Spätzle mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser fischen und in eine Schüssel geben. Mit dem restlichen Teig genauso verfahren.
Tipp: Alternativ zum Spätzle-Hobel könnt ihr den Teig auch auf einem nassen Holzbrett verstreichen (immer nur kleine Mengen) und die Spätzle anschließend mit dem Rücken eines Messers vom Brett ins Wasser schaben. Das ist die klassische Methode, erfordert am Anfang aber ein wenig Übung.
Wenn der gesamte Teig verarbeitet ist, die fertigen Spätzle nun in eine Pfanne geben und mit der Bärlauchsoße vermischen. Die Pfanne erhitzen bis Spätzle und Soße heiß sind. Zum Anrichten die Spätzle auf einen Teller geben, ein paar Cocktailtomaten dazugeben und mit den Röstzwiebeln garnieren. Am besten passt dazu ein einfacher grüner Salat – Mahlzeit!
Da ich wegen der Weizensensivität meines Zukünftigen über jede Alternative zu Weizenmehl dankbar bin, werde ich das Kichererbsenmehl bald ausprobieren – habt ihr damit auch schon Erfahrungen beim Backen oder eignet sich das dafür gar nicht? Die Spätzle sehen auf jeden Fall extrem gut aus!
Alles Liebe, Maria
Ja ist auf jeden Fall eine gute Alternative :) ich könnte mir vorstellen dass sich das Mehl auch zum Backen eignet (zumindest stockt der Teig dann recht schnell)!
LG, Rudi
Hey,
Bin gerade dabei die Spätzle zu machen und komme gar nicht klar. Wie dickflüssig soll der Teig denn sein? Ich hab gerade mal 150ml Wasser gebraucht um ihn schön dickflüssig zu kriegen,er ist aber so dermaßen klebrig,dass ich nicht schaben kann. Bleibt überall kleben wie Klebstoff.
Und wie viel ist ein Bund Bärlauch ca. In Gramm? Unser Gemüsedealer hatte mehrere Packungsgrößen.
Vielen Dank für das tolle Rezept,es sieht so lecker aus,aber leider etwas ungenau ;)
Liebste Grüße,
Julia
Hallo Julia,
Der Teig sollte auf jeden Fall dickflüssiger als Pfannkuchenteig werden, also im Zweifelsfall lieber dickflüssiger, dann bist auf der sicheren Seite ;)
LG, Rudi
Zum Klebenbleiben: Die Oberfläche immer sollte immer schön mit kaltem Wasser benetzt sein (auch das Messer oder der Schaber). Und beim Bärlauch hab ich so ca. 2 Handvoll hergenommen… Sorry dass es bei dir etwas „fuxt“, wär cool wenn du mir nochmal deine Erfahrungen weitergeben kannst, vielleicht lässt sich das Ganze noch etwas optimieren!